Roadtrip ´18 Pt. I - Weimar, Leipzig, Dresden, Sächsische Schweiz, Prag, Kroatien & Bayern

27.6.2018

Auch dieses Jahr wollte ich den Sommer gerne nutzen, um wieder ein bisschen mehr von Deutschland und Europa zu entdecken. Und da auch dieser Trip abermals eher kurzfristig "geplant" wurde, griffen wir auf, das schon mehrfach bewährte Fortbewegungsmittel für so eine Tour, zurück. Das Automobil, kurz PKW genannt. Diesen Sommer haben wir die Route allerdings doch etwas genauer eingegrenzt und so buchten wir vorab Unterkünfte in Prag, an den Plitvicer Seen, in Zadar, Opatja und Ruhpolding. Für die Tage dazwischen gab es nur diverse Ideen, was man sich sonst noch so anschauen könnte. Nach knapp zwei Wochen unterwegs, kann ich sagen, dass dies rückwirkend eine gute Idee war. Insgesamt haben wir gut drei Wochen für den Roadtrip eingeplant.

Am Sonntag, 08.07., ging es dann, nach einem entspannten Barbeque, gegen Nachmittag endlich los. Die erste, fixe Unterkunft in Prag, war allerdings erst ab Mittwoch gebucht. Auf dem Weg dahin hatten wir Leipzig, Dresden und die Basteibrücke (bei Rathen in der Sächsischen Schweiz) angepeilt. Da wir allerdings etwas später gestartet sind, als geplant, kam es, dass wir den ersten Stop und die erste Nacht im Auto, in Weimar verbracht haben. Auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz zum schlafen, gab es eine kurzen Aufenthalt in der Stadt und einen spontanen, nächtlichen Besuch vor den Toren des ehemaligen KZ Buchenwald. Dieses wollten wir uns dann am nächsten Tag auch nochmal genauer anschauen (was ich nebenbei jedem empfehlen kann, da es sich dabei ja leider doch um einen schrecklichen Teil unserer Kriegsgeschichte handelt). Bisher war ich nur in Dachau und auch das hat mich nachhaltig sehr beschäftigt.

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Weimar selbst hatte, zumindest an diesem Abend, nicht allzu viel zu bieten, macht aber doch einen schönen und gemütlichen Eindruck. Etwas zu gemütlich ist mir dort aber das fast überall herrschende Tempolimit von 30Km/h. Und richtig gemein ist dieses dann noch in Kombination mit Blitzanlagen und gut 25% Gefälle. In dem Zuge entstand dann auch die folgende Aufnahme von mir.

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Im KZ habe ich auch ein paar Bilder gemacht, möchte da aber eigentlich nicht viel zu schreiben. Nur so viel, dass man sich mit diesem traurigen Thema definitiv auseinandersetzen sollte. Und der Besuch einer dieser Orte ist dabei wahrscheinlich die realste Form davon.

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In Buchenwald gibt es um die Ecke noch die Gedenkstätte, bzw. das Mahnmal welches mich wirklich umgehauen hat. Dieses ist von seinen Ausmaßen und auch seiner Wirkung (vor allem, wenn man dort ganz alleine unterwegs ist) echt gewaltig. Merkwürdig ist aber, dass der Ort an sich vor dem ganzen Grauen vermutlich sehr idylisch war.

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